Steigende Fixkosten, sinkende Kaufkraft: Die aktuelle Markt- und Weltlage macht Onlinehändler:innen das Leben sehr schwer. Wie Onlineshopbetreiber durch verbessertes Verständnis der Bedürfnisse ihrer E-Commerce-Kund:innen nachhaltig Stabilität gewinnen können, erfährst du hier.
Schnell, sicher und „mobile only“ sind nur einige der Voraussetzungen, die Kund:innen im e-Commerce erwarten. Nicht nur kleine und mittelständische e-Commerce Händler, sondern auch große Onlinehändler:innen stehen erneut vor großen Herausforderungen: Die Bereitschaftskosten erhöhen sich unter anderem durch steigende Strom- und Energiepreise. Gleichzeitig und zusätzlich spüren Kund:innen in ihrem täglichen Leben den inflationsbedingten Finanzdruck.
Für Händler:innen lohnt es sich deshalb, ihr Geschäft auch international zu öffnen, um es zu festigen oder trotz schwieriger Zeiten sogar auszubauen. Daneben ist es gerade jetzt wichtig, die Anliegen und Bedürfnisse der Kund:innen zu kennen und auf diese eingehen zu können.
Der PayPal E-Commerce Index 2022, eine repräsentative Studie von PayPal, die sich auf elf europäische Länder sowie Israel bezieht und interessante Erkenntnisse liefert, zeigt genau dies auf.
Die wichtigsten e-Commerce Bereiche im Mittelpunkt
Im Anschluss werden die einzelnen Bereiche der Umfrage betrachtet und die Schlüsseläußerungen für e-Commerce und Onlinehändler:innen aufbereitet.
e-Commere Shopping-Alltag fast nur noch mobil
Der E-Commerce Index zeigt, dass 97 Prozent der international Verbraucher:innen zwischen 18 und 75 Jahren Onlineeinkäufe und -zahlungen ausüben. Dabei handelt es sich bei zwei von drei Befragten (etwa 65 Prozent) mindestens um eine wöchentliche Aktivität, bei der sie für eine Mischung aus lebensnotwendigen und Freizeiteinkäufen online durchschnittlich 342 Euro im Monat aufwenden. Grund genug für die Suchmaschine Google das wohl größe Google Core Update Märze 2023 auszurollen.
Im Durchschnitt bevorzugen die Abnehmer:innen mobile Endgeräte (50 Prozent) für Onlineeinkäufe und -zahlungen; als bevorzugte Zahlungsoption gab ein Viertel der Verbraucher:innen (25 Prozent) PayPal an, direkt gefolgt von der Debitkarte und der Kreditkarte, die jeweils von 18 Prozent der befragten Verbraucher:innen genutzt werden.
Entscheidend: Schnelles, bequemes und sicheres Onlineshopping
So ein Onlineeinkauf ist ein vielschichtiger Vorgang: Auch wenn viele Shopper:innen allzu lange oder verwirrende Einkaufsprozesse als abschreckend empfinden (40 Prozent), gibt fast die Hälfte der Shopper:innen (48 Prozent) an, dass sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit einen Kauf tätigen, wenn sie Sicherheitsbedenken oder Vertrauensprobleme haben. Dabei gibt fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten an, dass die Verfügbarkeit ihrer bevorzugten Zahlungsarten sie eher zu einem Onlinekauf bewegen würde.
Das neue Einkaufen: Soziale Plattformen immer beliebter
Social e-Commerce wird immer alltäglicher: Fast jede:r zweite Shopper:in (43 Prozent) hat in den letzten sechs Monaten überwiegend über soziale Plattformen eingekauft. Unternehmen haben die Chance erkannt, und fast zwei von drei (65 Prozent) Unternehmen verkaufen mittlerweile auch über soziale Medienplattformen. Social e-Commerce ist somit ein fester Bestandteil der Kund:innenerwartungen geworden.
Schließlich kauft jede:r sechste Verbraucher:in (17 Prozent) jede Woche über soziale Medien oder Streaming-Plattformen ein und gibt dabei durchschnittlich 141 Euro pro Monat aus. Das merken die Unternehmen und erzielen mit ihren Online-Promotions gute Ergebnisse: Fast ein Viertel der Verkäufe (24 Prozent) wird derzeit über soziale Kanäle getätigt.
Verbraucher erwarten „Später bezahlen“-Optionen
„Später bezahlen“-Optionen gehören zu einem modernen Onlineshop inzwischen fest dazu. Diese finanzielle Flexibilität wird von Verbrauchern erwartet, beispielsweise, weil diese die bestellte Ware erst einmal in Ruhe testen, begutachten und danach schließlich bezahlen möchten. 22 Prozent der deutschen Verbraucher:innen nutzen „Später bezahlen“-Dienste beim Onlineshopping. In Deutschland dominieren die „Bezahlung nach 30 Tagen“ und die PayPal-Ratenzahlung mehr als die Hälfte der Präferenzen auf dem Markt.
In Deutschland liegen die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für „Später Bezahlen“-Transaktionen bei 141 Euro. Unternehmen mit Onlineshops in Deutschland haben einen relativen Umsatzanstieg von 50 Prozent bemerkt, wenn sie ihren Kund:innen „Später Bezahlen“-Optionen anboten.
Grenzenlosen Einkauf ermöglichen
Die Mehrheit der global befragten Verbraucher:innen (74 Prozent) kauft international ein, wobei durchschnittlich 31 Prozent der Onlineeinkäufe bei internationalen Einzelhändlern getätigt werden. Onlineeinkäufe, die über internationale Onlinehändler getätigt werden, liegen in Deutschland bei 38 Prozent. Das spiegelt sich auch seitens der Unternehmen wider: 85 Prozent sprechen einen internationalen Kund:innenstamm an.
Die Gründe für internationale Einkäufe sind zum einen der Zugang zu besseren Preisen (50 Prozent) und zu Produkten, die vor Ort nicht zu finden sind (39 Prozent). Auf internationalen Websites steigt zudem die Kaufwahrscheinlichkeit der Kund:innen, wenn PayPal verfügbar ist, um durchschnittlich 58 Prozent.
Tech-Trends: Krypto, NFT, Metaverse
Mehr als ein Viertel der Verbraucher:innen (27 Prozent) hat schon einmal Kryptowährungen besessen. Allerdings stehen bei vielen Sicherheitsbedenken beim Handel mit Kryptowährungen im Vordergrund.
Non-Fungible Tokens (NFT) sind im Vergleich zur Kryptowährung weiterhin ein Nischenprodukt. Das Metaverse hingegen besitzt großes Wachstumspotenzial: Fast jede:r vierte Verbraucher:in (23 Prozent) hat bereits in virtuellen Räumen teilgenommen, weitere 27 Prozent sind offen dafür. Augenscheinlich glaubt jede:r siebte Verbrauch:in, dass virtuelle Räume ein wichtiges Einkaufsziel sein werden. Etwa jede:r Zehnte wünscht sich, dass das Lieblingsgeschäft in der virtuellen Umgebung existiert (11 Prozent) oder dass physische Produkte in virtuellen Räumen gekauft werden können (10 Prozent).
Onlinehändler:innen, die ihren Online-Shop anhand dieser E-Commerce-Trends optimieren, können nachhaltig besser im internationalen Wettbewerb des Onlinehandels bestehen – und so auch trotz der aktuellen Herausforderungen die Erwartungen ihrer Kund:innen erfüllen, ihren Kund:innenstamm erweitern und ihre Umsatzchancen erhöhen.
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